(..........konzept.............


Das Lernarrangement des Medienintegrierten Deutschunterrichts basiert auf drei grundlegenden Pfeilern, deren weniger vertrautes Prinzip - nebst "Lernen im Team"und "Präsentation der zentralen Lernschritte" (also dem Lernen mit Bild, Ton und Text) - die metakognitive Förderung, hier gleich mit den wichtigsten konkreten Instrumenten vorgestellt werden soll. Im Vordergund stehen - nicht zu Unrecht - zwei zentrale metakognitive Elemente: das LERNTAGEBUCH und das KONZEPT. Während das Lerntagebuch als "Logbuch" (Bordbuch, in das der Kapitän alle für die Zielerreichung seines Schiffs essentiellen Daten einträgt) primär auf das aktuelle Geschehen fokussiert, befasst sich das KONZEPT prospektiv, also planend, mit dem kommenden Projekt, dessen Zielen, Bedingungen und Phasen. In pädagogischem Umfeld hat ein Projekt aber drei eigentlich weitgehend ebenbürtige Elemente:

K O N Z E P T...........P R O J E K T (Realisierung).............K R I T I K
Projektlernen hat nicht die Pädagogik erfunden. Aber im Unterschied zu den in der Wirtschaft entwickelten "heissen Projekten", die höchste Produktivität mittels hoher Teameffitienz anstreben, will ein pädagogisches Projekt auch ein hohes Mass an Selbstkompetenz erreichen: "individuelle Förderung im Dienste von Sacherhellung durch metakognitive Förderung im Team", oder weniger pathetisch formuliert: im Mittelpunkt des Modells Medienintegrierter Deutschunterricht steht die lernende Persönlichkeit. Dazu dient ein in Anlehnung an das Kernfach (PSU) des Pädagogisch-Sozialen Gymnasiums entwickeltes (siehe "history") fünfgliedriges KONZEPT:

1. Klärung von Motiv+ Interesse
2. Vom Lernziel zur Leitfrage
3. Von Leitfragen zum Gruppen-Thema
4. Informieren-Planen-Entscheiden
5. Kontrollinstrumente

Es könnte sich lohnen, sich diese fünf Schritte, für die sich erfolgreiche Lernende überaus viel Zeit nehmen, sehr genau anzusehen:

Details zum "Konzept"

Anmerkungen zum "PROJEKT" in der Pädagogik:
Ein schulisch nutzbares, durchdachtes "Projekt" geht nach Karl Frey, ETH Zürich, von einer

  • PROJEKTIDEE aus, weitet sich zur
  • PROJEKTSKIZZE, wird konkretisiert zum
  • PROJEKTPLAN mit entsprechend bedachten
  • PROJEKTZIELEN, und führt über die konsequente
  • PROJEKTREALISIERUNG zu einem greifbaren
  • PRODUKT, das in „Lebensnähe" mit „gesellschaftlicher Relevanz" münden soll.

Zentral an eigentlichen „PROJEKTEN" ist die über Mitsprache hinausgehende MITBESTIMMUNG der beteiligten Lernenden - und die Reduktion der Lehrerrolle auf BERATUNG und BEGLEITUNG. Spannend wird es wohl, wenn man mit dieser Konzeption die "heissen Projekte" der Lehrlingsausbildung vergleicht.


Bemerkung zur Phase "KRITIK":
Für die nachhaltige Entwicklung eigenständig Lernender ist beim Projektlernen diese Phase wohl die schwierigste. Man kann sie sich natürlich auch leicht machen, indem man sich auf Kritik in der Sachebene beschränkt. Pädagogische Lernkonzepte betonen im "Projekt" aber gerade die Kritik bezügölich dieser Mitbestimmung der Lernenden: Habe ich nicht nur das erwartbare Produkt realisiert, sondern vor allem auch meine Lernziele erreicht. und meine Leitfrage beantwortet? Die genaue Abstimmung von Lernen und Auftrag auf die persönliche Motivation der Einzelnen und der Teams führt dazu, dass diese Phase mehr Zeit braucht . Sie kann - wenn die Realisierung des Projektprodukts nicht hat plangemäss durchgeführt werden können - sogar die m isslungene Realisierung kompensieren und somit wichtiger sein als diese. In jedem Fall braucht die Verwirklichung der Gundidee dieser Projekt-"Kritik" sehr viel kreative organisatorische Phantasie, damit sich diese Reflexionen, insbesondere wenn eine Reihe von Projekten angesetzt ist wie im Medienintegrierten Deutschunterricht, sich nicht "wiederholen" und abnutzen.

metakognition

support

resonanz

konzept
noten
kompetenzen
lerntagebuch
lehrerrolle
medienintegriert
teamlernen
history

zu den beschreibenden F A K T E N........

.........R U N D G A N G

Stand: 5. 12. 05
Kontakt