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Neu
durchzudenken und an die gewandelte
Lernsituation anzupassen ist die
traditionelle Lehr-Aufgabe der Bewertung.
Auch diese soll im Prinzip
weitestmöglich in die Kompetenz der
Lernenden übergehen. Daher sind
Lernanforderungen in der Regel im voraus
erklärt und mit den Lernenden
abgesprochen, das heisst mitbestimmt und
mitverantwortet, im Idealfall eigentlich
sogar selbstbestimmt. Erste Priorität
hat dabei die klar konzipiere
lernzielorientierte Beurteilung. Das
Erreichen der Lernziele wird
"überprüft" und nicht
primär mit einer Notenskala bewertet.
Die Beurteilung erreicht / nicht erreicht
ist, in Kenntnis klarer Lernziele, auch
dem Lernenden möglich. Einsehbare,
sachdienliche Kriterien zu entwickeln ist
das Gegenstück dazu; auch bei dieser
Entwicklungsarbeit sind die Lernenden
miteinzubeziehen; Kriterien also, die sich
aus den im Lernziel genannten
Sachverhalten ableiten lassen. Dazu
gehören auch Anlernstufen der
Selbstbeurteilung. Insbesondere für
die Maturitätsprüfung sind
angemessenere Formen zu fin-den, die den
Prinzipien dieses Medienintegrierten
Deutschunterrichts besser entsprechen; im
Vorfeld der MAR-Reformen ist allerdings
kaum mit Sonderbewilligungen für eine
angemessene Form der
Maturitätsprüfung zu rechnen.
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