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DIE ROLLE/N DER LEHRPERSON..












6. EXPERTE anstatt "Wissensvermittlung"

Mit Verlaub - ich kenne diese Profession aus mehr als drei Jahrzehnten Praxis - kaum eine Gruppe definiert sich so einheitlich als Fachlehrkraft zur Wissensvermittlung wie Gymnasiallehrer/innen. Ein Umlernen ist hier allerdings unumgänglich. Rezept dazu: ähnlich wie bei der Lernberatung stellen die Lernenden die Fragen, und Antwort geben Lehrpersonen erst, wenn sie gezielt (aus eigenen Antwortversuchen heraus) erfagt wurden. D.h., man kommt praktisch gar nicht zum "Belehren", denn kompetente Frager/innen ziehen die Lehrperson als Expertin nur soweit bei, als sie etwas wissen wollen; sie klemmen ab, sobald es sie nicht mehr interessiert. Die Schüler/innen sollen den auch möglichst bald lernen, die Kompetenz einer Fachkraft sinnvoll, auf die eigenen Lernbedürfnisse zugeschnitten, einzusetzen. Sie interviewen den "Experten" gezielt, oder sie holen sein Statement ein; sie beauftragen die Lehrperson unter Umständen auch mit Vorträgen (unter klaren zeitlichen und inhaltlichen Vorgaben). Die Palette der Wissensvermittlung ist hier wieder ausserordentlich reich. Selbst der Einbezug der Lehrperson ins Lernen (Lehrperson wird ins "Forscher-Team" aufgenommen) ist durchaus denkbar, wenn auch anfänglich etwas heikel: doch Partnerschaft ist wirklich das Ziel - also ist auch die "lernende Lehrperson" als Mitforscherin grundsätzlich anzustreben.


zu den LEHRERROLLENrr......

.........Fortsetzung R U N D G A N G

Stand: 6. 12. 05
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