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Der
grösste Unterschied ergibt sich im
Bereich der Wissensvermittlung. "Lehrer"
versteht sich hier zunächst nur als
Veranstalter von Lernereignissen. Die
Profession des Lehrers verrückt sich
vom Fachwissenschafter und dessen "Lehren"
weg hin zum Fachmann im Bereich
"eigen-ständigen Lernens", zum
Spezialisten, der die Lernprozesse der
SchülerInnen differenziert
wahrzunehmen und diese Prozesse angemessen
zu stützen oder gar zu erleichtern
versteht. Diesem Lernen den optimalen
Rahmen zu schaffen, ist die erste Aufgabe
der Lehrperson. Sie arrangiert mit
Rücksicht auf Lehrplan und Klasse
(Lernstufe und Lerngeschichte)
Lernbereiche, Lernarrangements (die
Orchestrierung mit interaktiven Settings
wie Präsentationen, Monitoring,
Conferencing usw.) und vorerst selbst die
Lernziele. Aber Unterricht wird hier von
der Lehrperson so organisiert, dass die
Schüler/innen selber die Fragen
stellen und sich Antwort auf ihre Fragen
verschaffen. Solcher Unterricht ist nicht
Fach- und nicht Lehrer-, sondern
grundsätzlich
Lernerzentriert.
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