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Forschungsvorschlag..
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Bisher
ohne jedes Echo blieb ein Forschungsvorschlag mit 3
Teilen. Siehe: "Medienpädagogik für eine
auf das Lernen ausgerichtete Schule". In: Hans
Dieter Erlinger/Gudrun Marci-Boehncke(Hrsg.)
Deutschdidaktik und Medienerziehung. KoPäd
Verlag, Münschen 1999 (S.129-154S)
Lehrplan
Deutsch
Medienintegrierter Deutschunterricht .
Eigenständig Lernen mit Bild, Ton und Text
Forschungsvorhaben 1:
Kognitive Förderung mit intermedialem
Lernen
Ausgangslage
und Begründung
Jugendliche, denen die Volksschule die
Kulturtechniken .Lesen" und
Schreiben"vermittelt hat, sind
häufig, wie Andrea Bertschi-Kaufmann
seit Jahren nachweist, lediglich
partielle" Leser/innen, d.h. ohne
Fähigkeit, Schrift und Buch
eigenständig zu nutzen. Dieselben
Jugendlichen, die mitunter entscheidend
vom familiären Umfeld bezüglich
ihrer Literalität benachteiligt sind,
entwickeln aber in produktiv-kreativem
Umgang mit audiovisuellen Medien eine
anders gelagerte mediale
Literalität". Ein kIeinschrittig
vorgeplanter Unterricht zielt jedoch
häufig an dem vorbei, was Jugendliche
tatsächlich können, und verbaut
ihnen brachliegende Zugänge zu
schulischen Aufgaben. Wirksame
Lernförderung verlangt nach offenen,
eher handIungs- und produktorientierten
Unterrichtsformen, in denen beim Umgang
mit audiovisuellen Texten"
gestalterische Fähigkeiten harmonisch
die tradierte Literalität begleiten
und ergänzen, indem bewusst beide
Hirnhälften aktiviert und
gefördert werden. Aktuell wird dieser
Forschungsbereich insbesondere durch die
rasante Entwicklung der multimedialen
Angebote auf CD-Rom und Internet.
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Ziele
und Methoden
Intermediale
Kognitionsförderung kann sich auf
zahlreiche Forschungsbereiche
abstützen, aber auf sehr wenig
zuverlässige unterrichtsspezifische
Analysen und Instrumente. Anschaulich
denken und visuell argumentieren ebenso
wie Bilder hören und dergleichen sind
in der traditionellen Didaktik schwach
entwickelt. Zu entwickeln sind daher nicht
nur praktikable Evaluationsmethoden,
sondern auch einschlägige
Unterrichtsarrangements, in denen der
Einsatz von Bild, Ton und Text erprobt,
sowie der Einsatz von CD.Rom und Internet
erlebt und geschult, aber auch
weiterführende Modelle generiert
werden können. Die erarbeiteten und
evaluierten Fördermaterialien,
Modelle und Unterrichtsvorschläge
sollen im Rahmen einer kantonalen
Publikationsreihe weiteren Kreisen der
Schulpraxis und Lehrerausbildung
zugänglich gemacht werden.
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Organisation
und Beteiligung - Forschendes Lernen
Einbezogen
in die Projektarbeit werden z.B. 20
Lehrkräfte der Sekundarstufe I (zum
Teil PraxislehrerIinnen des Didaktikums,
also Bezirks-, Sekundar- und Realschule)
und 20 Lehrkräfte der Sekundarstufe
II: sie bilden die .Projektgruppe", die
personell mit jener des
Forschungsvorhabens 1 teils identisch sein
kann; sie konkretisiert verschiedene
Modelle und beteiligt sich an gezielten
Beobachtungen zur Kognitionsentwicklung in
intermedialen Lernangeboten; die
Projektgruppe entwickelt und erprobt Ideen
für effiziente Evaluationsverfahren.
Jährlich müssten drei bis vier
interne Tagungen den Informationsaustausch
und die kontinuierliche Fortbildung der
Praktiker/innen sicherstellen. Alle zwei
Jahre würden die Ergebnisse in einer
Fachtagung nach aussen
präsentiert.
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Kooperationen
und Kontakte
Nebst der St. Galler Lernforschung sind
die Oberstufen-Lehrerbildungsinstitute zu
kontaktieren und zu geeigneter Mitarbeit
einzuladen; ev. sind diese Vorschläge
als Nationalfond-Projekt zu generieren.
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Forschungsvorhaben
2:
Kognitive Förderung mit intermedialem
Lernen
Ausgangslage und Begründung
Jugendliche
sind - allen beschönigenden
Rechtfertigungen zum Trotz - in der
Schule, auch auf der Sekundarstufe Il,
vielfach unterfordert. Mit
Er¬weiterten Lernformen wird ihre
Eigenständigkeit im Lernen bereits
her¬ausgefordert, und im Team-Lernen
erhalten sie altersgernässe
Unterstüt¬zung und
Förderung ihrer individuellen
Leistungsfahigkeit, denn Lernen in
Lerngruppen braucht permanente
Verständigung und Reflexion; es
for¬dert - in Verbindung mit
ausgebauten Lernarrangements - in hohem
Mas¬se die Metakognition. Modelle und
Instrumente für die Praxis des
Team¬lernens bestehen zwar, aber die
Aus- und Weiterbildung der Lehrkräfte
im Bereich schülerzentrierten Lernens
ist angewiesen auf Evaluation die¬ser
Verfahren und Lernsets; für Aus- und
Weiterbildung braucht es aus¬serdem
neue Formen des Trainings angehender
Lehrkäfte in begleiten¬dem und
beratendem Lehren. Künftige Forschung
am Didaktikum Aarau könnte effizient
mit der St.Galler Lernforschung
("Eigenständige Lerner"; .Lernen im
Dialog") kooperieren und sich auf das
Team-Lernen und die damit verbundene
Metakognitionsforderung
spezialisieren.
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Ziele
und Methoden
Metakognitionsförderung
hat ihr Ziel dann erreicht, wenn das
schulische Teamlernen die
Lernfähigkeit der Jugendlichen auch
ausserhalb der ein¬bezogenen
Fächer und selbst ausserhalb der
Schule aktiviert. Zu entwic¬keIn sind
daher praktikable Evaluationsmethoden
einerseits und relativ breit angelegte
Schulversuche anderseits. In diesen
Schulversuchen mit einzelnen Klassen ist
das von der St.Galler Lernforschung
entwickelte 5-¬teilige Lernset
(Fremdbeobachtung und selektive Nachahmung
von Aus¬führungsmodellen:
Modeling; Selbstbeobachtung und
Dokumentation des eigenen kognitiven
HandeIns in einem Arbeitsheft: Monitoring;
Analysie¬ren der gemachten
Erfahrungen mit dem Lernpartner:
Evaluation; Aus¬tausch der Ergebnisse
und Erweiterung des Strategierepertoires
in Klas¬senkonferenzen: Conferencing;
Nachdenken in einer Arbeitsrückschau,
was gelernt worden ist: Reflexion)
für das Teamlernen anzupassen und mit
neuen Instrumenten zu ergänzen. Die
erarbeiteten und evaluierten
Fördermaterialien, Modelle und
Unterrichtsvorschläge sollen im
Rahmen einer kantonalen Publikationsreihe
weiteren Kreisen der Schulpraxis und
Lehrerausbildung zugänglich gemacht
werden.
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Organisation
und Beteiligung - Forschendes Lernen
Einbezogen
in die Projektarbeit werden möglichst
viele der in den beiden andern
Forschungsprojekte beteiligten
Lehrkräfte der Sekundarstufe I (z.T.
Praxislehrer/innen des DidaktikumsAarau
sowie Bezirks-, Sekundar- und
Reallehrer/innen) und der Sekundarstufe II
- wieder nach Möglichkeit Didaktik-
und Praxislehrer/innen der
Gymnasiallehrer/innen-Ausbildung); sie
bilden die "Projektgruppe", konkretisieren
verschiedene Modelle und beteiligen sich
an gezielter Auswertung der eigenen
Forschungsarbeit und der Resultate der
beiden miteinbezogenen Forschungsprojekte.
Jährlich müssten drei bis vier
interne Tagungen den Informationsaustausch
und die kontiunierliche Fortbildung aller
an den drei Forschungsprojekten
Beteiligten sicherstellen. Alle zwei Jahre
würden die Ergebnisse in einer
grosseren Fachtagung nach aussen
präsentiert und mit den Projekten
anderer Lernforschungs-Institute
verknüpft.
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Kooperationen
und Kontakte
Nebst
der St. Galler Lernforschung sind die
Oberstufen-Lehrerbildungsinstitute zu
kontaktieren und zu geeigneter Mitarbeit
einzuladen; ev. sind diese Vorschläge
als Nationalfond-Projekt zu
generieren
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Forschungsvorhaben
3:
Kognitive Förderung mit intermedialem
Lernen
Ausgangslage und Begründung
Die
Ausbildung bezüglich "erweiterter
Lernformen" hinkt hinter der Einsicht in
deren Notwendigkeit her. Doch die
Lehrer/innen-Bildung tut gut daran, den
Wandel der Lernkultur nicht
überstürzt zum absoluten
Programm zu erheben; die Erneuerung der
Lernkultur ist eben ein tiefgreifender und
langfristiger Aufbauprozess. Mangels
ausreichender Praktikumsplätze wird
die Schulung dieses Bereichs auf die Zeit
nach der Ausbildung verschoben. Damit
verpasst die Ausbildung aber die Chance
der Rückkoppelung mit der Praxis. Im
Vordergrund dieses Forschungsvorhabens
stehen daher vor allem die
Berufseinführungsphasen der
eigentlichen Lehrer/innen-Ausbildung sowie
die Fort- und Weiterbildung. Hier, "on the
Job" sozusagen, lässt sich die
Ausbildung in begleitend beratendem Lehren
wohl am besten verwirklichen.
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Ziele
und Methoden
Soll
Lemautonomie als Bildungsziel oder
eigenständiges Lernen als
sinnstiftender, ganzheitlicher Lern- und
Bildungsprozess "gelehrt", resp.
eingeübt werden, bedingt dies eine
Reihe von neuen oder stärker
gewichteten Kompetenzen seitens der
Lehrkräfte. Wie ist
eigenständiges Lernen zu
organisieren? wieviel Input (minimal)
braucht es beim teamgestützten
Lernen? wie sind Lernkontrollen
auszugestalten, wenn Eigenständigkeit
und Lernen aus Fehlern Ziel und Methode
zugleich sind? wie schult man die
Selbsbewertungskompetenz von
eigenständigen Lerner/innen? Die
erarbeiteten und evaluierten
Fördermaterialien, Modelle und
Unterrichtsvorschläge sollen im
Rahmen einer kantonalen Publikationsreihe
weiteren Kreisen der Schulpraxis und
Lehrerausbildung zugänglich gemacht
werden.
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Organisation
und Beteiligung - Forschendes Lernen
Einbezogen
in die Projektarbeit werden möglichst
viele der in den beiden andern
Forschungsprojekte beteiligten
Lehrkräfte der Sekundarstufe I (z.T.
Praxislehrer/innen des DidaktikumsAarau
sowie Bezirks-, Sekundar- und
Reallehrer/innen) und der Sekundarstufe II
- wieder nach Möglichkeit Didaktik-
und Praxislehrer/innen der
Gymnasiallehrer/innen-Ausbildung); sie
bilden die "Projektgruppe", konkretisieren
verschiedene Modelle und beteiligen sich
an gezielter Auswertung der eigenen
Forschungsarbeit und der Resultate der
beiden miteinbezogenen Forschungsprojekte.
Jährlich müssten drei bis vier
interne Tagungen den Informationsaustausch
und die kontiunierliche Fortbildung aller
an den drei Forschungsprojekten
Beteiligten sicherstellen. Alle zwei Jahre
würden die Ergebnisse in einer
grosseren Fachtagung nach aussen
präsentiert und mit den Projekten
anderer Lernforschungs-Institute
verknüpft.
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Kooperationen
und Kontakte
Nebst
der St.Galler Lernforschung sind die
Oberstufen-Lehrerbildungsinstitute zu
kontaktieren und zu geeigneter Mitarbeit
einzuladen; ev. sind diese Vorschläge
als Nationalfond-Projekt zu generieren.
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